Streit ums OMT-Programm – Wollen wir wirklich Chinas Staatskapitalismus kopieren? (Teil III – Planungsphantasien wie aus dem Politbüro)
Im zweiten Teil dieser Serie wurde hoffentlich klar, dass ohne das OMT-Programm die wichtigste Aufgabe der EZB – stabile Preise zu garantieren – keinen Sinn ergibt: Einem Land (und auch den Marktteilnehmern) stellt sich doch die Frage, was es überhaupt noch in dieser Währungsunion soll? Warum soll es im Euro bleiben, wenn ein solventes Land in einem Währungsverbund nicht vor dem Ausbluten geschützt werden kann? Stabile Preise hin oder her, und über die Unabhängigkeit der Notenbank braucht wir erst gar nicht reden. Die EZB muss leider auf Instrumente zurückgreifen, die eher an die Zeit vor der Währungsunion erinnern. Der Grund liegt darin, dass der Euro-Raum als Währungskonstrukt im Vergleich zur USA vorerst noch unterentwickelt bleibt, wie im ersten Teil und zweiten Teil dieser Serie klar wurde. Genau mit dem OMT-Programm schützt die Euro-Notenbank aber solvente Länder vor einer nie enden wollenden Kapitalflucht und schafft somit die Basis dafür, auch dort stabile...
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