Was ist da los in der Eigenlagenfazilität der EZB?
Viele mögen sich in dieser Woche gewundert haben über die starken Schwankungen in der Einlagenfazilität der EZB, gerne auch mal „Angstkasse“ genannt. Doch was steckt dahinter, taugt dieses Einlagenkonto überhaupt noch, den Stress unter den Banken zu messen? Erst parkten die Institute in der Nacht von Montag auf Dienstag 528 Mrd. Euro bei der Notenbank – höchster Stand überhaupt. Einen Tag später waren es nur noch 395 Mrd. Euro, was die ersten Analysten vermuten ließ, dass das Misstrauen zwischen den Banken plötzlich abgenommen habe und eine Entspannung eingesetzt haben könnte. In der Nacht auf Donnerstag stiegen die Einlagen jedoch wieder auf 421 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Dientag vergangener Wochen waren es 471 Mrd. Euro gewesen. Zunächst sollte man sich von den starken Schwankungen nicht irritieren lassen – sie haben eher einen „mechanischen" Grund. Banken können jeden Tag bei der EZB überschüssige Liquidität jeweils für eine Nacht parken, die sie anderen Geldhäusern nicht leihen wollen...
Read More