Ein Staatsfonds für Deutschland (Daniel Gros und Thomas Mayer)
Daniel Gros und Thomas Mayer haben am Freitag in der FAZ einen Staatsfonds vorgeschlagen. Eine sehr sympathische Idee, wie ich bereits hier fand. Auch ohne die Kombination mit einem neuen „Bündnis für Arbeit“ – es wäre der richtige, der pragmatische Weg, den wir gehen müssen: Denn wir brauchen weniger Markt, jedoch ohne dabei in Elbphilharmonie- oder Flughafenstaatskapitalismus abzurutschen. Der Staatsfonds wäre in der Tat ein Mittel, mit dem die Deutschen irgendwie ihre Ersparnis sinnvoll anlegen und die Leistungsbilanzüberschüsse reduzieren könnten. Aber machen wir uns nichts vor, weniger Überschuss heißt auch, dass wir weniger exportieren werden. Denn bekommt das Ausland weniger Kredit von uns, kann es zugleich weniger Waren und Dienstleistungen von uns kaufen. Was jetzt zwar nicht so schlimm wäre, aber deswegen wohl auf großen Widerstand in Deutschland stoßen wird. Am Ende bleibt es dennoch eine demokratische Entscheidung der Gesellschaft! So nebenbei plädiere ich übrigens für Daniel Gros als Nachfolger…
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