Italienische Beklemmungen – eine Krisenschau in sieben Charts
Um 170 Mrd. Euro stieg die überschüssige Geldversorgung der italienischen Bankhäuser durch die EZB seit Ende Juni. Dabei hatten die Häuser „nur“ einen Abfluss von 60 Mrd. Euro zu verkraften. Nun wollen auch die Deutschen nicht mehr hinten an stehen. Doch in der Realwirtschaft scheint bisher nichts vom EZB-Geld anzukommen. Die Sorge wächst, dass dies auch noch länger so bleiben wird. Anfang der Woche hat Dirk Elsner eine interessante und brisante Vermutung aufgestellt. Er fragt in seinem Blicklog: „Könnten ausgerechnet die EZB-Giga-Tender die Kreditklemme verschärft haben?“ Zur Erinnerung: Die Banken borgten sich im Dezember beim ersten dieser Geldleihegeschäfte knapp 500 Mrd. Euro von der EZB zum durchschnittlichen Leitzins der nächsten drei Jahre - bislang also 1,0 Prozent. Primäres Ziel der Notenbank war es und ist es noch immer, eine Kreditklemme zu verhindern und die Spannungen am Interbankenmarkt zu lindern. Dirk erklärt uns, was passieren würde, wenn die Banken mit dem Geld eigentlich...
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