Kein Verlass auf Chinas Wechselkursspielchen
Die Chinesen machen ihrem Ruf als unzuverlässigste Währungsmanipulatoren alle Ehre. Während in den Banken und Fondsgesellschaften die Bücher für dieses Jahr geschlossen werden, steckt Peking den Devisenhändlern die Zunge raus: Seit Anfang der Woche verlor der Renminbi fast ein halbes Prozent zum Dollar – ein beachtlicher Umschwung. Gut möglich, dass dies der Beginn eines neuen Trends ist, der ein paar Wochen oder sogar Monate anhält. Nur wenige Tage vor dem Jahreswechsel zeigt sich eins: Wetten auf die Kursentwicklung des Renminbi werden auch 2013 wenig Freude bereiten. Zumindest für diejenigen, die nicht auf Sicht von drei Jahren oder noch länger fahren. Es sieht ganz danach aus, als hätte Chinas Parteiführung nur abgewartet, bis der kritische Monat November vorüber ist, um die Aufwertung ihrer Währung wieder einmal zu stoppen. Seit Juli hatte Chinas Zentralbank zugelassen, dass sich der Renminbi um mehr als zwei Prozent verteuert – bis jetzt die plötzliche Wende kam. Die Amerikaner...
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