Meine Stimme aus Zürich: Die EZB hat alles richtig gemacht
Die Eurowährungshüter beenden wie in Aussicht gestellt das umstrittene Anleihenkaufprogramm. Ab dem neuen Jahr werden nur noch die Rückflüsse aus den Tilgungen wiederangelegt, der Bestand an Schuldverschreibungen auf der Bilanz der Europäischen Zentralbank (EZB) wird vorerst nicht schrumpfen – und das noch eine Weile über den Zeitpunkt hinaus, ab dem die Notenbank ihre Leitzinsen erhöhen wird. Wann auch immer das sein wird. Die unkonventionelle Geldpolitik diente wie schon zuvor in den USA oder in Grossbritannien und Japan dazu, dass eine Wirtschaftskrise nicht durch sinkende Preise verschärft wird. Denn die Anleihenkäufe sind neben Leitzinssenkungen ein Instrument, um das Zinsniveau in einem Land zu drücken, was wiederum das Kreditgeschäft stützt. Es kann dadurch auch zu steigenden Aktienkursen und einer Währungsabwertung kommen, die wiederum den Exporteuren hilft. Die Handelspartner dagegen sind mit einer Aufwertung konfrontiert, wie die Schweiz leidvoll erleben musste. Diffuse Ängste und Vorurteile in Deutschland Vor allem in Deutschland waren die Anleihenkäufe umstritten, war...
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