Es drohen neue Fiskalschocks!
Eine zwiespältige Stimmung ist zuletzt aufgekommen im Euroland – zumindest aus konjunktureller Sicht. In den großen Euro-Ländern schrumpft die Wirtschaftleistung zwar noch. Zugleich scheint es aber so, als würden sich die Krisenländer langsam an eine Wachstumswende heranschleichen: In Italien lag das Minus nur noch bei minus 0,2 Prozent und in Spanien waren es sogar nur noch minus 0,1 Prozent im Frühjahr. Die aufgehellten Krisenzahlen des Frühjahrs zeigen zwar eins: Die Regierungen kürzten ihre Ausgaben weniger rabiat und sie erhöhten weniger harsch ihr Einnahmen. Und schon stellte der moderate „Sparkurs“ die Weichen dafür, dass es bald wieder aufwärts gehen könnte. Doch was auf den ersten Blick erfreulich stimmt, dürfte bald schon wieder verfliegen. Denn im Herbst droht eine neue Austeritätswelle. Wie wir gleich sehen werden, haben sich die Regierungen in Madrid und Rom offensichtlich bewusst über die Vorgaben aus Brüssel hinwegsetzt. Wahrscheinlich nur deswegen konnten überhaupt die ersten vorsichtigen Hoffnungsschimmer aufkommen. Doch jetzt...
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