Deutschland und Österreich spüren die Depression in Teilen Eurolands
Bei deutschen Herstellern von Maschinen und anderen Investitionsgütern lief bis zum Sommer noch alles super. Aus dem Ausland kamen Monat für Monat jede Menge neue Aufträge herein, besonders viele aus dem Euroraum. Die kurze Rezession vor zwei Jahren – ausgelöst durch harsche Sparprogramme der Regierungen – schien endlich vergessen. Die EZB half dabei mit ihren Liquiditätsspritzen, den Euro abwerten zu lassen, der eingebrochene Ölpreis senkte die Produktionskosten. Was zum Konjunkturglück in Deutschland nur noch fehlte: dass der Exportboom endlich auch die Investitionsdynamik im Inland anspringen lässt. Darauf müssen die Deutschen nun aber noch länger warten. Denn die jüngsten Daten legen nahe, dass die Investitionsdynamik im Sommer das dritte Quartal in Folge an Schwung verlor. Sicherlich ist es zu früh, Krisenwarnungen zu verbreiten. Beunruhigend wirkt jedoch das konjunkturelle Auseinanderdriften im Euroraum: In den größeren Volkswirtschaften beschleunigen sich die Neuinvestitionen nur in Spanien und den Niederlanden. In Frankreich sinkt die Nettoinvestitionsquote bereits seit...
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