Die EZB darf für ein Jahr Müllstation Griechenlands spielen
Der Chefvolkswirt der Commerzbank hat es am Dienstag deutlich gesagt: Unsere Berechnungen zeigen, dass Griechenland selbst die deutlich gesenkten Schulden ohne die Umsetzung tiefgreifender Reformen langfristig kaum tragen kann. In der zweiten Jahreshälfte steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine frustrierte Staatengemeinschaft Griechenland den Geldhahn zudreht. Wenn Jörg Krämer und andere Ökonomen, die sich diese Woche äußerst skeptisch zu Wort gemeldet haben, recht behalten, könnte sich in nicht allzu ferner Zukunft eine wichtige Frage stellen: Müssen private Gläubiger womöglich auf noch mehr verzichten als die rund 110 Mrd. Euro, die jetzt geplant sind. Droht gar ein ungeordneter Zahlungsausfall, wie ihn Argentinien vor gut zehn Jahren erlebt hat. Spannend wäre dann auch, was eigentlich mit all den griechischen Staatsanleihen passiert, die bei der EZB als Sicherheiten deponiert sind. Dazu sollte man wissen, dass die EZB sich schon frühzeitig einen Sicherheitspuffer organisiert hat. Dieser Puffer war eigentlich nur dazu gedacht, dass die Euro-Notenbank keine Verluste bei der...
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