Kreditzinsen Tag

Das (Kredit)-Zinsdesaster Eurolands wird noch schlimmer

Wenn Mario Draghi heute vor die Presse tritt, wird er keine schönen Nachrichten präsentieren. Die Zinsen für Unternehmen im Euroland (im Kreditneugeschäft) gehen mittlerweile noch stärker auseinander als bereits in den ersten Monaten des Jahres. Das geht aus der neuesten Zinsstatistik der EZB hervor. Dass der Handlungsbedarf akut ist, sollte so langsam jedem klar sein. Egal ob bei Währungshütern oder Politikern...

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Nimm die letzte Ausfahrt, EZB: Quantitative Lockerung!

Negative Zinsen gehen also nach hinten los. Zumindest solange die Banken in Euro-Raum auf mehr Reserven von der Notenbank angewiesen sind - mehr, als sie eigentlich für ihre täglichen Geschäfte brauchen. Befürworter negativer EZB-Einlagenzinsen bringen immer wieder einen interessanten Punkt an: Sie glauben, dass vor allem deutsche Banken Reserven im Euro-System der Notenbanken halten. Und das soll diesen Häusern verleidet werden - mit negativen Einlagenzinsen. Die Logik geht so: Ausgeliehen im Süden und Westen des Eurolands von den dortigen Kreditinstituten gelangen die Gelder irgendwann nach Deutschland. Dort landen sie dann bei der Bundesbank, weil deutsche Banken in Liquidität ertrinken. So in etwa müsste man sich die Kapitalflucht vorstellen. Und so kommt zuweilen die Hoffnung auf, dass negative Einlagenzinsen bei der EZB die deutschen Institute wieder dazu verleiten könnten, überschüssige Gelder an spanische und italienische Häuser zu verborgen. Die mehr als vage Hoffnung dabei ist, dass der Interbankenmarkt endlich wieder in Gang kommen...

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Die Alarmglocken schrillen laut im Euro-Tower – hoffentlich!

Stellen wir uns am besten auf eine Überraschung am Donnerstag ein. Nach allem, was wir vergangenes Jahr von der EZB gehört und gelesen haben, müssen sich die Währungshüter spätestens seit heute Morgen eingestehen, dass die Ankündigung des OMT-Programms nicht gereicht hat. Die Aussicht auf unbegrenzte EZB-Anleihekäufe in den Krisenländern hat zwar bis vor kurzem noch die Renditen der Staatsanleihen gedrückt. Sie hat aber nicht geholfen, die Kreditzinsen in Spanien und Italien ausreichend zu senken. Die zu hohen Zinsen sind der wichtigste Grund dafür, weshalb zum Beispiel in Italiens Wirtschaft das "Vertrauen" nicht ein µ gewachsen ist - trotz Montis Reformen. Die ohnehin fragwürdigen Hoffnungen in Berlin und Brüssel sind wie Seifenblasen zerplatzt. Auch Italiens Lieblingspolitiker im Norden Eurolands hat den dramatischen Wirtschaftseinbruch nicht aufgehalten, weswegen er abgewählt wurde. Wegen der hohen Zinsen ist vor allem die Kreditvergabe an die Firmen eingebrochen - obwohl die Nachfrage offensichtlich vorhanden war, wie die Anleiheemissionen...

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