Es gibt noch einen Grund für eisernen Optimismus am deutschen Aktienmarkt

 

Es gibt noch einen Grund für eisernen Optimismus am deutschen Aktienmarkt

[Eigennützigerfinanzblogpublikumspreishinweis: Hier kann jeder für WeitwinkelSubjektiv abstimmen oder „Die besten Mikroökonomen aller Zeiten“ oder andere…] Für alle, die durch den Nebel der kurzfristigen Schwankungen am Aktienmarkt hindurchschauen wollen: Ich hatte bereits im Dezember ein schönes und einfaches Modell präsentiert. Es zeigt die Marktkapitalisierung in Deutschland der nichtfinanziellen Unternehmen im 12-Monatstrend. Dass der deutsche Aktienmarkt schon lange im Abwärtssog steckt, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Bemerkenswert an diesem Modell scheint jedoch, wie die Marktkapitalisierung offensichtlich mit den realwirtschaftlichen Größen der gelisteten und nichtgelisteten Unternehmen in Deutschland zusammenhängt. Zumindest seit 1999 – weiter reichen die Bundesbank-Daten leider nicht zurück. Wie schon damals im Dezember vermutet, stellt sich jetzt also heraus: Die Nettowertschöpfung des gesamten nichtfinanziellen Unternehmenssektors wirkt tendenziell als Grenze nach oben (schuldenfinanzierte Übertreibungen wie im Jahr 2000 eingeschlossen). Beim Zwischendip ab Mitte 2011 war diese Grenze dagegen noch lange nicht erreicht und so ging es nach einem kurzen Rücksetzer samt Kurzrezession…

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WikiSubjektiv: Wie sich der Leistungsbilanzüberschuss komplett aus Ersparnis ergibt und warum das so gefährlich sein kann

Die Deutschen sammeln aktuell jährliche Leistungsbilanzüberschüsse von rund 190 Mrd. Euro an. Hier im Blog wurde schon öfter be- und geschrieben, was sich dahinter verbirgt: An der Zahl können wir die Ersparnis der Deutschen ablesen, die sie nicht daheim anlegen, sondern im Ausland. Leicht zugespitzt kann man auch sagen, dass sind die Milliarden, mit denen wir die Welt fluten und mit denen wir beitragen, gefährliche Kreditblasen anzuheizen. Seit Ende 2001 kam dabei eine Anlagesumme von rund 1550 Mrd. Euro zusammen. Wie in den Kommentaren schon öfter diskutiert, scheint aber nicht jeder Leser diese Auffassung zu teilen. Ich glaube, ein etwas längerer volkswirtschaftlicher Exkurs könnte daher vielleicht nicht schaden. In den Blogkommentaren schreibt Edmund, dass der Leistungsbilanzüberschuss (der im Kern aus dem Exportüberschuss mit Gütern und Dienstleistungen besteht) nur wenig mit dem Ersparten zu tun haben könne. Vor allem deshalb, weil die Statistiker beim Export und Import der Umsatz erfassen und…

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