Und was, wenn die EZB-Milliarden jetzt einfach aus Euroland abfließen?
Target hin oder her, was auf den ersten Blick dahinter steckt, ist eigentlich klar: Exportüberschüsse Deutschlands und die Kapitalflucht aus dem Süden und Westen Eurolands spülen Milliarden an Liquidität in die Kassen der deutschen Kreditinstitute. Nur damit sich keiner Ende März erschrickt, die Bundesbank dürfte dann längst Target-Forderungen von 700 bis 800 Mrd. Euro ausweisen, so mal meine grobe Schätzung (oder sollte ich Wette sagen?). Sicher hat die Geldspritze an die Banken von netto rund 500 Mrd. Euro durch die EZB seit Ende Dezember dazu beigetragen, dass sich die Schuldenkrise erst einmal beruhigt hat. Dass diese Mittel eventuell von den Banken gar nicht so effektiv genutzt werden (zur Abwehr einer Kreditklemme), wie es sich die Euro-Notenbanker so dringend wünschen ist eine reale Gefahr. Denn was passiert, wenn deutsche Banken und Investoren ihre überschüssige Liquidität lieber dort anlegen, wo es ordentlich Rendite gibt, aber keine Staatspleiten drohen? In den Krisenstaaten haben sie sich...
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