Europäische Zentralbank Tag

Negative Konjunkturimpulse sind ein Warnsignal für alle

Die ausgemachte Wachstumsschwäche im Währungsraum spricht gegen die Haushaltssanierung der Regierungen. Die EZB ist mit der Zinspolitik gefragt. Die Währungshüter in Europa und den USA verschieben derzeit den kurzfristigen Fokus ihrer Geldpolitik auf das Wirtschaftswachstum. Sie betonen zwar, dass die Risiken für einen anhaltenden Inflationsrückgang noch nicht ausgeräumt sind. Seit dem Sommer ist es aber nicht mehr zu überhören: In Reden und Interviews sprechen die Notenbanker verstärkt über ihre Konjunktursorgen. Diese werden bestätigt durch eine Analyseart, die in den Wirtschaftsblogs von «Finanz und Wirtschaft» schon länger angewandt wird: Dabei geht es um die wichtigsten Impulse, mit denen sich die Konjunkturzyklen beschreiben und erklären lassen. Damit lassen sich auch vorsichtige Hinweise darauf finden, ob zum Beispiel die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) oder der US-Notenbank Federal Reserve dafür verantwortlich sind, dass sich die Wirtschaft abschwächt. Dabei sind in der US-Wirtschaft tatsächlich bislang erste Warnsignale vor allem am Arbeitsmarkt zu erkennen. Die Wirtschaftsleistung wird jedoch...

Read More

Meine Stimme aus Zürich: Lichtblick in Sachen Inflationssorgen

Die Notenbanker sorgen sich wieder stärker, dass Löhne und Gewinne die Preise noch länger nach oben treiben. Hoffnungsvoll stimmt dagegen die Entspannung auf Europas Gasmarkt. Anleger verlieren die Zuversicht, dass die Leitzinserhöhungen im Sommer enden. Der oberste Notenbanker in den USA, Jerome Powell, bereitet die Märkte darauf vor, dass die Zinsen stärker steigen, als viele dachten. Am Freitag warnte EZB-Direktorin Isabel Schnabel, die Inflation könnte sich als hartnäckiger erweisen, als es die Finanzmärkte vorwegnehmen. Ein breites Nachlassen der Teuerung habe im Euroraum noch nicht einmal begonnen. Kein Wunder also stehen Aktien unter Druck und steigen die Zinsen. Tatsächlich enttäuschten diese Woche die Inflationsdaten aus den USA die Erwartung von Ökonomen. In Europa stochert die Europäische Zentralbank noch im Nebel, bis nächste Woche bessere Daten für Januar vorliegen. Klar ist aber, dass die Notenbanker wieder stärker fürchten, dass Löhne und Gewinne die Preise für Güter und Dienstleistungen für länger nach oben treiben. Doch gibt es...

Read More