Die Chartparade zur deutschen Wachstumsdelle
Seit unseren beiden vorherigen Beiträgen hier im Blog über die deutsche Wachstumsdelle hat sich nichts Grundlegendes geändert. Die April-Daten brachten durchweg eine weitere Abschwächung, auch in den Neuaufträgen, die wiederum das künftige Wachstumstempo bestimmen. Bis März schrumpfte der Umsatz bereits in klassischen Branchen der Vorleistungsproduzenten wie Chemie und Metall. Jetzt erfasst die Produktionsschwäche auch noch Investitionsgüterbranchen wie Elektro und Maschinenbau, die zuvor bereits langsamere Jahresraten gesehen hatten. Die Autobauer, die für Unternehmen und für Privathaushalte produzieren, halten sich noch besser, und das angesichts der Drohung von Strafzöllen aus den USA. Kurzum: Ablauf und Breite der Wachstumsdelle sprechen dafür, dass weniger Sonderfaktoren und Währungsschwankungen am Werk sind. Auch keine plötzliche Verunsicherung oder Furcht vor Handelskriegen erklären die Schwäche bisher – was allerdings noch kommen kann. Es spricht einiges dafür, dass es nach einem zyklischen Schwächeanfall aussieht. Für eine ernsthafte Rezessionsgefahr müsste die Produktion wohl noch stärker sinken und müssten die Unternehmen ihre...
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