Im permanenten Ungleichgewicht zählen nur neue Investitionen
Heute werde ich mich einmal am täglichen Schwarzbrotjob vieler Volkswirte versuchen. An der seriösen Kaffeesatzleserei, aus wichtigen Indikatoren die künftige Entwicklung abzuschätzen. Natürlich mache ich das ohne hochkomplizierte Statistikdiskussionen oder Prognosen. Wenn, dann verlasse ich mich allein auf die Korrelationsfunktion von Excel und auf Grafiken. Grafiken oder Tabellen reichen völlig, um zu erkennen, dass die Schwankungen der Neuinvestitionen nicht nur einer von vielen Faktoren sind, die den Konjunkturverlauf beeinflussen. Hand in Hand mit den operativen Gewinnen machen sie überhaupt erst das Wesen der konjunkturellen Schwankungen aus: Alles, was im Aufschwung schneller wächst als das gesamte Einkommen eines Landes, bestimmt Angebot und Nachfrage. Und was Mark Dittli gerade sehr schön für den Boom am chinesischen Fahrradmarkt beschrieben hat, gilt eigentlich immer und überall für alle Marktwirtschaften. Unsere Bedürfnisse spielen nur eine untergeordnete Rolle Und wenn ich mich nicht irre, erfüllen Stellenaufbau, unsere privaten Konsumausgaben und die Gehälter, die wir überwiesen bekommen, nur einen einzigen...
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